Hinrunden-Interview: Bernd Möldgen zieht Bilanz

Interview zum Abschluss der Hinrunde: Andreas Witte (Marketing/Sponsoring SV Refrath) im Gespräch mit Bernd Möldgen, Trainer der 1. Mannschaft.  

 

Bernd, die Hinrunde in der Kreisliga B 2 ist geschafft – wie fällt Dein Fazit nach den Spielen aus und welche Momente sind dir besonders in Erinnerung geblieben?

Ich bin nicht so ganz zufrieden. Die Trainingsbeteiligung könnte/müsste besser sein, damit die Jungs sich untereinander noch mehr fordern können. Der ein oder andere unnötige Punktverlust ärgert mich auch.

Was jedoch die ganze Hinrunde gestimmt hat, war die Einsatzbereitschaft der gesamten Truppe, wenn Sie auf dem Platz stand. Gerade im letzten Heimspiel gegen Wipperfeld als wir kurz vor Schluss das Spiel noch gedreht haben. Solche Momente zeigen, dass der Teamgeist stimmt.

Nach dem Abstieg aus der Kreisliga A war die Aufgabe klar: Neustart in der Kreisliga B 2. Vor welchen Herausforderungen stand das Team, und wie habt ihr die ersten Wochen gemeistert?

Es war ja nicht nur der Abstieg, welcher einen Neustart mit sich gebracht hat. Der Trainerwechsel Anfang des Jahres musste auch noch verarbeitet werden. Da gab es (zurecht) Unruhe im gesamten Verein. Denn für viele Spieler bedeutete dies, raus aus dem warmen Nest und sich neu orientieren. Hier gilt mein großer Dank, Sebastian Heidfeld und Marcel Albrech, die unermüdlich Gespräche mit den Jungs geführt haben. So konnten wir im Sommer einen starken Kader auf die Beine stellen.

Das sich Stammspieler der Ersten für einen anderen Weg entschieden haben, war für uns auch absolut OK. Dies spielte uns sogar ein wenig in die Karten, denn hier galt und gilt es immer noch, ein kleines Umdenken anzustoßen.

Die Rückrunde steht vor der Tür – welche Ziele habt ihr euch gesetzt, und worauf kommt es besonders an, um die gute Hinrunde fortzusetzen?

Wie oben schon angesprochen, bedarf es einer besseren Trainingsbeteiligung. Das ist die Basis um sich weiter zu Entwickeln. Unser Ziel haben wir immer noch vor Augen. Platz 2-3 ist realistisch. Ob es ein Happy End gibt, liegt an vielen Dingen.

Und abseits des Platzes: Wie verbringst du die Feiertage, und was wünschst du dir für das neue Jahr – für dich persönlich und für den SV Refrath?

Der Fußballabteilung des SV Refrath wünsche ich (ab April) eine Führungsriege, die mal wieder andere Themen eines Fußballvereins in den Vordergrund stellt.

Den Jungs wünsche ich die Rückkehr der verletzten Spieler, Urlaube in der Fußballfreien Zeit, nicht so lange Arbeitszeiten / Keine Abendlichen Schulungen und vor Allem (neben der Gesundheit) Freude am Trainingsbetrieb. ;o))

Für mich persönlich ist Gesundheit das höchste Gut.

Wenn dann noch eine verbesserte Kommunikation zwischen Vorstand – Spielern und Trainern hinzukommt, könnte es durchaus ein tolles Jahr 2026 werden und der Verein einen grandiosen 100 Geburtstag feiern.

Ein großer Dank gilt noch unseren treuen Fans. Ob am Heuweg oder bei langen Auswärtsfahrten sind Sie immer am Start. Das ist unbezahlbar und pusht die Jungs auch nochmal, in jedem Spiel
Gas zu geben.